Oder das Tal aufgeben
Die Lawinenschutzbauten von St. Antönien (CH)
Fotografien von Kaspar Thalmann
Publikation: Scheidegger & Spiess, 2015
Auszeichnung: swiss press photo award 2016
Limitierte Edition unter kasparthalmann.photo
Sie sind ästhetisch extrem landschaftsprägend, aber auch lebenswichtig: An den Berghängen oberhalb des Dorfs St. Antönien steht eine der grössten Lawinenschutzverbauungen der Schweiz. Die Fotoarbeit beschäftigt sich mit brisanten Fragen rund um die Lebensraumsicherung für den Menschen, den Landschafts- und Naturschutz in den Alpen, den Wert sogenannter potenzialarmer Regionen und des Tourismus. Lohnte sich der immense Aufwand? Oder hätte man das Tal aufgeben sollen?
Von 1953 bis 1977 wurde nach der grossflächigen Zerstörung des Bannwalds oberhalb des Dorfs eine der grössten Lawinenschutzverbauungen der Schweiz errichtet. 16 Kilometer Verbauungen schützen rund 90 Gebäude und cirka 70 Einwohner. Seither geht es um die Instandhaltung – ein Endloswerk.
Das 2015 im Verlag Scheidegger & Spiess erschienene Buch beinhaltet neben 49 Abbildungen einen Beitrag zur Fotografie von Nadine Olonetzky und zwei Texte zur Kulturgeschichte der Lawinenverbauung des NZZ-Redaktors Stefan Hotz und des Journalisten und Soziologen Köbi Gantenbein.